Freitag, 27. Januar 2017

Geschüßlert wird online | APOTHEKE ADHOC

Die Therapie mit Mineralsalzen in homöopathischer Dosierung wurde erstmals 1873 durch Wilhelm Heinrich Schüßler in einem Aufsatz in der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung beschrieben. Obwohl die Präparate durch Potenzierung hergestellt werden, zählen sie nicht zu den Homöopathika, da ihnen nicht das Simile-Prinzip zugrunde liegt.

Ab 1933 erlebte die „Biochemie“ einen Aufschwung, nach dem Zweiten Weltkrieg verlor sie aber wieder an Bedeutung. Erst vor 14 Jahren wurde die Therapierichtung wieder wachgeküsst. Maßgeblich verantwortlich für die Renaissance war der damalige DHU-Geschäftsführer Franz Stempfle[1]. Heute ist die Konkurrenz auf dem Markt groß – neben der Schwabe-Tochter haben Pflüger, Bombastus, Orthim und andere Hersteller die Mineralsalze im Sortiment.

Nach Zahlen von Insight Health wurden 2015 rund 10,6 Millionen Packungen im Wert von 85 Millionen Euro auf Basis der Apothekenverkaufspreise (AVP) abgegeben. Während der Umsatz leicht über Vorjahresniveau lag, war der Absatz um 7 Prozent rückläufig.

Fußnoten:

  1. ^ damalige DHU-Geschäftsführer Franz Stempfle (www.apotheke-adhoc.de)

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