Sydney. Diese Mahlzeit wäre einer 1,50 Meter langen Python fast zum Verhängnis geworden. Unglücklicherweise hatte dieser einen Tennisball mit einer rundgenährten Beute verwechselt. Und das schwer verdaubare Häppchen hatte zu einer Verstopfung geführt, die ihm einen langsamen Hungertod beschert hätte. Als eine Tierärztin in Australien das Röntgenbild samt dem kugelrunden Tennisball im Inneren der Schlange sah, traute sie ihren Augen nicht. "So etwas habe ich noch nie gesehen", so die Ärztin, die in ihrer Heimatstadt als Schlangenexpertin bekannt ist. Von Golfbällen und Plastikeiern hatte sie Schlangen schon befreit, aber ein Tennisball sei eine andere Hausnummer. Dennoch entschloss sie sich dazu, der Python mit einer Massage zu helfen. 30 Minuten lang knetete sie den Körper des Kriechtiers mit ihren Händen und etwas Gleitmittel durch. Bis sie den Ball letztendlich aus dem Tier herausgestrichen hatte. Nächste Woche soll die Schlange wieder in der Natur ausgesetzt werden.
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